Schrittwieser: Gemeindekooperation für die Steiermark ein „voller Erfolg“
„Aktion 4000“: Vorteil für beide Seiten!
Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, war das Ziel der „Aktion Gemeinde", welche zu Beginn des Vorjahres vom Land Steiermark, dem AMS und steirischen Kommunen gestartet wurde. Gleichzeitig diente die Steiermark als Ideenlieferant für den Bund, der dieses Programm bereits Mitte 2009 unter dem Titel „Aktion 4000" österreichweit übernahm. Und der Erfolg gibt den Verantwortlichen Recht: Mehr als 1600 Langzeitarbeitslose wurden seither über diese Gemeindekooperationen einer Beschäftigung zugeführt, ziehen Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser und AMS-Chef Karl-Heinz Snobe zufrieden Bilanz.
„Durch die Aktion 4000 profitieren beide Seiten. Einerseits die Gemeinden, weil sie dadurch einen Mehrbedarf an Personal, etwa wegen Krankenständen oder bedingt durch Arbeitsspitzen, abdecken können. Und andererseits auch Langzeitarbeitslose, die zeitlich befristet Beschäftigung finden mit der Chance, wieder vollständig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden", zeigt Schrittwieser die Vorteile der Gemeindekooperation auf. Seit Beginn 2009 wurden mehr als 1600 Langzeitarbeitslose erfasst, rund ein Drittel der steirischen Gemeinden nahm von diesem Angebot Gebrauch. „Da sich diese Aktion derart positiv entwickelt hat, wird sie bis zum Jahresende verlängert", kündigt der Soziallandesrat an. Dadurch sollen noch heuer weitere 700 Langzeitarbeitslose in das Programm übernommen werden.
Gefördert werden neben Langzeitbeschäftigungslosen auch Menschen, die wegen Einschränkungen von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind. Die Förderungsdauer der „Aktion 4000" beträgt zwei bis maximal zwölf Monate. Auch kirchliche Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände (wie Volkshilfe oder Caritas) können sich an dieser Aktion beteiligen. Das Tätigkeitsfeld der vermittelten Personen erstreckt sich von der Ortsbild- und Landschaftspflege bis hin zur Betreuung von SeniorInnen.
Und auch auf das erzielte Ergebnis könne man hierzulande stolz sein, so AMS-Chef Snobe. Österreichweit nehme die Steiermark bei der Anzahl der Vermittlungen die klare Spitzenposition ein und habe mit zusätzlichen 400 Vermittlungen zum Plan-Ziel das angepeilte Ergebnis sogar verdoppelt.
Rückfragehinweis: Büro LHStv. Siegfried Schrittwieser, Tel. 0316-8773401