Alles Garten
Eingereicht von: Verein Alles Garten
Bereits zum 3. Mal hat sich der Verein Alles Garten in Kooperation mit der Platztform der Grazer Gemeinschaftsgärten GGG (12 Grazer Gemeinschaftsgärten) am Lendwirbel 2014 zehn Tage land am Mariahilferplatz mit einem "Mobilen Stadtteilgarten" beteiligt. Ziele der Aktion waren, das "Gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt" und die damti verbundenen Inhalte bekannter zu machen und auf die vielfältigen Möglichkeiten - auch mobiles Gärtnern, auf jeder freien Fläche und im öffentlichen Raum ist machbar - aufmerksam zu machen.
Neben den gesundheitlichen Aspekten - Bewegung in der Natur und gesunde Lebensmittel - geht es um die praktizierte Gemeinschaft und neue Modelle von Kooperation, um (soziale) Inklusion statt Ausgrenzung. Neue Strukturen der Nachhaltigkeit aufzubauen, ist ein weiteres Ziel der Gemeinschaftsgärten; funktionierende Nachbarschaftsnetzwerke, die Ressourcen schonend mehr Lebensqualität für alle Beteiligten ermöglichen. Der Garten bietet vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten und ermöglicht die Entwicklung von Fähigkeiten, von Werten und Strategien wie Gemeinsamkeit, Verantwortung übernehmen, Respekt, Engagement und Rücksichtnahme gegenüber der Natur, die nach "draußen" auf die Gesellschaft übertragen werden. Der Betrieb in gemeinschaftlicher Verantwortung fördert Fairness und Solidarität, man hilft einander beim Bau der Beete, tauscht sich aus über die Pflege der Pflanzen und darüber, wie sie am besten zubereitet werden. Durch die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts wird ein nicht unwesentlicher Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft geleistet.
Die Idee, einen mobilen Stadtteilgarten zu bauen, entstand bereits vor zwei Jahren im Rahmen des Lendwirbel 2012, bei dem sich der Verein Alles Garten kurzfristig mit bepflanzten Einkaufswagen beteiligte. Im Dezember 2012 vernetzten sich zwölf Grazer Gemeinschaftsgärten in der Plattform GGG. Der Verein Alles Garten hatte bereits beschlossen, sich im Lendwirbel 2013 mit dem mobilen Stadtteilgarten zu beteiligen, und lud die anderen Gärten ein, zu partizipieren.
In Kooperation mit Jugend am Werk und dem AMS-Projekt "Jugendpark" wurden 25 Hochbeete auf Paletten gebaut, um den Garten mobil zu machen. Die Materialkosten wurden von der Stadt Graz / Sozialamt gefördert.
Ziele der Aktivitäten warten:
- für die Gemeinschaftsgärten eine Möglichkeit zu schaffen, im öffentlichen Raum präsent sein zu können und Aktivitäten durchführen zu können
- in Graz das Thema "Urban Gardening" bekannter zu machen
- Menschen für das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt zu begeistern und Möglichkeiten aufzuzeigen
Wie bereits im vergangenen Jahr wurden verschiedenste Aktivitäten im "mobilen Garten" angeboten. Ein durchgängiges Thema war in diesem Jahr die "essbare Wiese" (vorbereitet vom GG "Mutter Erde", Anneliese Scherz)!
An beidem Samstagen, 3. Mai und 10. Mai, wurde eifrig Saatgut, Pflanzen und Erfahrungen zum Thema Garten, Guerilla Gardening, etc, ausgetauscht.
Wie auch im vergangenen Jahr wurde der Garten wieder zu einem beliebten "Meeting Point"! Die Sitzflächen wurden für Picknicken und Permanet Breakfast genutzt. Laufend informierten sich PassantInnen über die Gemeinschaftsgärten, das Projekt selbst und nutzten die Gelegenheit, Gartentips von Profis zu bekommen. Leider hat in der folgenden Woche das Wetter nicht immer mitgespielt. Als Ergänzung zum mobilen Stadtteilgarten waren auch heuer wieder bepflanzte Einkaufswagen rund um den Mariahilferplatz unterwegs.
Das Highlight
"Essbare Wiese" - sehr viele Menschen können die einfachsten Wiesenkräuter nicht mehr benennen.