Teilnehmen. Teilhaben. Teilsein. Die gemeinsame Sprache im gelebten Dialog suchen
Eingereicht von: Johanna Menhard



Wir haben im kleinen, aber gemütlichen Ambiete, Menschen miteinander bekannt gemacht, die auf den ersten Blick nur der Status des/der Asylwerbers/-in verbindet. Obwohl sie so unterschiedliche Geschichten und Erlebnisse mit sich tragen, haben sie bei einem gemeinsamen Essen eine gemeinsame Sprache gefunden und miteinander gesprochen - manche doch schüchtern und zurückhaltend, andere offen, laut und heiter.
Worauf wir besonders stolz sind? Auf die Menschen hinter dem Status des/der Asylwerbers/-in, die uns das Vertrauen entgegengebracht und ihre Geschichten erzählt haben. Auf den schon etwas älteren Journalisten, der in seiner Heimat verfolgt wird, oder das junge, gerade einmal 15-jährige Mädchen, das Ärztin werden möchte, die junge Mutter aus Kasachstan, die ihr kleines Unternehmen für ein sicheres Zuhause aufgegeben hat, aber auch den 20-jährigen Afghanen, der hier keine Chance für sich sieht, solange er nicht das Recht auf Arbeit hat - sie alle saßen am selben Tisch und haben einander zugehört.
Vieles wurde erzählt: von der Verfolgung im Heimatland und der Gefahr, der die zurück gebliebenen Familien ausgesetzt sind, bis zu der Ohnmacht, die hier in Österreich erlebt wird, wenn man gegen Bürokratie und Vorurteile machtlos ist...
Wir haben an diesem Nachmittag Menschen getroffen, die etwas zu erzählen haben, die zeigen wollen wer sie sind und die dafür unseren Respekt und unsere Anerkennung verdienen!
Das Highlight:
Die gemeinsame(n) Sprache(n) wurde(n) schnell gefunden, egal ob aus Nepal, Afghanistan, Kasachstan, Bhutan oder Somalia - wie flexibel zwischen den Sprachen gewechselt wurde, war erstaunlich und hat DolmetscherInnen überflüssig gemacht.