„Wir lernen voneinander – wir sprechen miteinander!“ Eine sportliche Begegnung der anderen Art
Eingereicht von: Verein mentorus
"Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben." (Wilhelm von Humboldt)
In diesem Projekt wurden persönliche Verbindungen von jungen Menschen, nämlich der Oberstufe des Bischöflichen Gymnasiums und Flüchtlingen (vorwiegend aus Afghanistan) geschaffen. Als Ausgangspunkt für das gemeinsame Erleben und das gegenseitige Kennenlernen wurde auf das gemeinsame Hobby Sport, in diesem Fall Fußball, gesetzt. An den beiden Abenden waren es mehr als nur ein paar Fußballmatches, die man gegeneinander spielte.
Gemeinsame Aufwärm- und Konzentrationsübungen, an denen die Teilnehmer sehr viel Spaß hatten, standen am Anfang des jeweiligen Projektabends. Es entstanden die ersten Begegnungen, da die erfolgreiche Durchführung der Übungen entweder nur gemeinschaftlich oder in Zweiergruppen (Schüler und Flüchtling) gelingen konnte.
Bei dem Matches in der Halle gab es jeweils vier bunt durchmischte Teams unterschiedlicher Nationalitäten. Wo der Mitspieler herkam war nicht so wichtig - der Motivation den "Gegner" zu besiegen tat dies keinen Abbruch, sondern stellte das Gemeinsame und Verbindende dar. Es wurde untereinander über Taktik, Spielverhalten, Positionszuweisungen gesprochen, gegenseitige Unterstützung in "brenzligen" Situationen abgeboten und die Torjubel waren dann umso herzlicher und schöner.
Beim gemeinsamen Essen war das Interesse an der Herkunft, der Kultur und der persönlichen Geschichte der Einzelnen ein Thema. Mittels Google Earth zeigte man sich gegenseitig seine Heimatorte und bewunderte vielfach die Schönheiten des jeweiligen Landes. Als "Bonmot" wissen die Teilnehmer jetzt auch in welchem Haus die Großmutter eines Spielers wohnt. Die beiden Projektabende waren geprägt von viel Lachen, Spaß, miteinander reden und lustigen Episoden.
Besonders stolz waren alle, dass Frau Landesrätin Dr.in Vollath zu Besuch kam und bei einer der Aufwärmübungen mitgemacht hat. Als typische Jugendliche und junge Erwachsene wurde dies nicht zu öffentlich gezeigt, da man ja in solchen Situationen meistens "cool" bleibt. Man redet erst danach untereinander darüber und zeigt sich stolz und beeindruckt. Und genau damit zeigen sich auch die Verbindugnen und Gemeinsamkeiten, die es über Grenzen, Religionen und Kulturen hinweg gibt.
Ein gelungenes Miteinander, das Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrer Offenheit und Herzlichkeit über Grenzen hinweg, gestaltet haben.
Das Highlight:
Von allen Teilnehmern besteht der konkrete Wunsch auf "mehr" und dass dieses Projekt im nächsten Jahr gerne öfters wiederholt werden soll.