"Über Mauern schauen"
Eingereicht von: VS Hartberg-Ressavar
Durch das Projekt konnten unsere SchülerInnen sehr genau sehen und miterleben, was es heißt, eine Geh-, Seh- oder Hörbehinderung zu haben, und um wieviel komplizierter und aufwendiger sich die Bewältigung des Alltags mit einer Behinderung gestaltet.
Die SchülerInnen waren sehr interessiert und mit großer Begeisterung dabei. Im Stationenbetrieb erspürten die Kinder das Blind sein (puzzlen, lesen, Schuhe anziehen, gehen,...). Wieder sehend lernten sie die Grundkenntnisse der Brailleschrift und versuchten auch einige Wörter und Sätze zu übersetzen. Die Kinder lernten auch den Umgang mit dem Rollstuhl. Beim Slalomfahren und über Gehsteigkanten fahren konnten sie selbst erfahren und erleben, dass es viel Geschicklichkeit bedarf um sich mit einem Rollstuhl sicher fortzubewegen. Diese Selbsterfahrung brachte viele Kinder an ihre Grenzen und sie merkten auch, was es bedeutet, gesund zu sein und alles sorglos tun zu können. Diese Erkenntnis kam vor allem bei der Reflexionsrunde zutage. Viele Kinder meinten auch, dass sie nun Menschen mit Behinderungen besser verstehen können und sie bereits sehr viel gelernt haben.
Die Stimmung unter den SchülerInnen war im Großen und Ganzen sehr gut und das Projekt war für alle TeilnehmerInnen eine Bereicherung. Kinder müssen die Möglichkeit haben Menschen mit Behinderung zu begegnen. Das hilft Vorurteile, Ängste, Hemmschwellen, Gedankenlosigkeit und Unwissenheit abzubauen.
Das Highlight:
Unsere Kinder konnten sehr unterschiedliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Behinderungen (Seh-, Hör-, Gehbehinderung) machen und wissen jetzt ansatzweise, was es heißt, mit diesen zu leben.