Zusammensetzung im Överseepark. Mit Abstimmung 1: Interaktive (Playbacktheater-)Recherchen: Wie wird das Zusammenleben in Vielfalt erlebt?
Eingereicht von: InterACT-Werkstatt für Theater und Soziokultur



Ziel der Veranstaltung war es NutzerInnen des Oeverseeparks einzuladen, sich zusammen zu setzen, gemeinsam Erfrischungen zu sich zu nehmen und ins Gespräch zu kommen. Es ging darum Erlebnisse und Geschichten aus dem Parkgeschehen zu teilen: Wie lebt es sich in diesem Park? Wie wird das Miteinander des Verschiedenen arrangiert? Wo berührt es sich, wo reibt es sich? Was wird geschätzt, geliebt, was wird bekämpft? Wie werden Differenzen wahrgenommen, wie werden Konflikte ausgetragen?
Am 1. Veranstaltungstag (16.6.) regnete es in Strömen und wir mussten den Auftakt auf den 17.6. verschieben.
An diesem ersten Tag der künstlerischen Intervention ging es um das gegenseitige Wahrnehmen und Kennenlernen, mit Improvisationstheater wurden erzählte Stimmungen, Gefühle und Geschichten vom InterACT-Ensemble spontan dargestellt. Im Verlauf der Aktion beteiligten sich vor allem Kinder rege am Geschehen.
Erste Themenschwerpunkte wurden gesetzt: Geschichten über Tiere (eine verletzte Ente, Bedrohungsgefühle durch nicht angeleinte Hunde) und den Umgang mit der Natur (unreifes Obst wird von den Bäumen geschlagen). Ein Bub erzählte eine Szene von einem im Park sitzenden Pärchen, das vom Bruder der beteiligten Frau gestört wurde, der den Mann attackierte.
Das führte zur Frage, warum so wenig jugendliche Mädchen im Park zu beobachten sind. Offensichtlich wird ihnen oftmals der Parkbesuch von den Eltern verboten („dort wird geraucht und getrunken", etc.).
Die Kinder zeigten überschäumende Spielfreude und beteiligten sich auch an den Abbauarbeiten.
Das Highlight:
Die Hilfsbereitschaft, Offenheit und Liebenswürdigkeit der beteiligten Kinder war überwältigend.