Begegnungs(s)zene
SOFA Soziale Dienste GmbH



Eine kleine Gruppe von Jugendlichen aus dem Flüchtlingsheim "Welcome" hat das Jugendzentrum Szene in Seiersberg besucht, womit erstmals junge Flüchtlinge die Einrichtung der Offenen Jugendarbeti vor Ort in Anspruch genommen haben. Die Besucher aus dem Flüchtlingsheim wurden vorab von einem Mitarbeiter aus dem Projektteam aufgesucht, um das Kenennlernen zu erleichtern und sie in den inhaltlichen und organisatorischen Ablauf des Aktiontages einzuführen.
Während des Anktionstages wurden die jungen Flüchtlinge individuell begleitet und schrittweise an die Gegebenheiten im Jugendzentrum herangeführt, die Kontaktaufnahme zu den Stammgästen ist auf ungezwungene Art und Weise ganz von selbst erfolgt - über Kennenlerngespräche, sportliche Aktivitäten und die gemeinsame Zubereitung des Essens. Zur Förderung des Teamgeistes und um den Asekt des Gemeinsamen zu betonen, haben die Jugendlichen - eingeteilt in kleine Teams - angeleitete Aktivitäten im Rahmen eines Stationenlaufs absolviert. Die Outdooraktivitäten, welche nicht nur sportliches Geschick, sondern insbesondere Teamfähigkeit und gemeinsames, lösungsorientiertes Vorgehen erforderten, waren aus Sicht der TeilnehmerInnen das Highlight - und etwas Neues, das sie weder aus dem Kontext der offenen Jugendarbeit, noch aus dem Unterrichtskontext kennen. Ebenfalls mit viel Begeisterung wurden T-Shirts mit besonderen Botschaften sowie eine gemeinsame JUZ-Fahne angefertigt - und damit auch etwas Bleibendes geschaffen. Zum Abschluss sorgten gemiensame Ballspiele für Action und Spaß.
Das Projektteam ist besonders stolz darauf einen Rahmen geschaffen zu haben, in dem viele Jugendliche trotz sprachlicher Verständnisschwierigkeiten für sich einen Weg gefunden haben, miteinander zu interagieren. Trotz der für sie neuen Situaion haben sich die Gäste aus dem Flüchtlingsheim sicher gefühlt, sodasss eine "natürliche" Begegnung möglich war, ohne "Fremdheit" der neu hinzugekommenen Jugendlichen explizit zu thematisieren. Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge von den etablierten BesucherInnen des Jugendzentrums ohne Vorbehalt aufgenommen worden. Basierend auf solchen Erfahrungen kann die Realisierung eines respektvolllen und vorurteilsfreien Umgangs miteinander wesentlich erleichtert werden.
Die Stimmung wurde als sehr ungezwungen und positiv erlebt. Die Jugendlichen aus em Flüchtlingsheim haben sich sichtlich wohl gefühlt und sind trotz vorsichtiger Zurückhaltung mit Aufgeschlossenheit und Neugier auf die neue Umgebung und die anderen TeilnehmerInnen zugegangen. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass eine Ausgangsbasis für weitere gemeinsame Aktivitäten geschaffen werden konnte. Die Flüchtlinge haben ihre Absicht bekundet, gerne wieder in das Jugendzentrum kommen und auch weitere Freunde dazu einladen zu wollen. Die im Nachhinein erhaltenene Rückmeldungen aus dem Flüchtlingsheim waren gelichermaßen positiv und es kann somit von einer längerfristig wirkenden Kooperation im Rahmen künftiger Projekte ausgegangen werden.
Das Highlight:
Der geschaffene Rahmen hat die Jugendlichen dabei unterstützt, unvoreingenommen aufeinander zuzugehen und miteinander in einer Weise zu interagieren, in welcher der Faktor Fremdheit keine wesentliche Rolle mehr zu spielen scheint.