Zusammenhalt im Tierpark
Eingereicht von: adcura Pertlstein Seniorenwohnen GmbH



BewohnerInnen und MitarbeiterInnen des adcura Pertlstein Seniorenwohnheims sowie Angehörige unternahmen einen gemeinsamen Tagesausflug in den Tiergarten Herberstein.
Wir haben erreicht,
...dass die MitarbeiterInnen von den BewohnerInnen nicht nur als Personal sondern auch als Familie angesehen werden.
...dass die BewohnerInnen gemeinsam mit den MitarbeiterInnen sowie auch Angehörigen eine verbindenen, gemeinsame Erinnerung schaffen konnten.
...dass die Angehörigen einen Ausflug mit ihren Müttern, Vätern etc. machen konnten, was ohne Pflegepersonal und Rollstuhlbus in vielen Fällen nicht möglich ist.
...dass das Personal den Ausflug nicht als Pflicht empfunden hat, sondern als eine Bereicherung ihrer Tätigkeit. Im normalen Tagesablauf ist für derartige Projekte kaum Zeit, beim Ausflug konnten sie ihrer Berufung besser folgen.
...dass das Personal in diesem stressfreien Umfeld zu vermehrten Gesprächen/Austausch mit Angehörigen kam. So kann die Sichtweise von beiden Seiten verständnisvoller werden.
...dass die teilweise bereits geistig versunkenen BewohnerInnen durch die Tiere zu Emotionen und zu Gesprächen angeregt wurden.
Die Stimmung war, wie erwartet, sehr gut. Schon bei der Busfahrt nach Herberestein wurden von Personal/BewohnerInnen/Angehörigen bekannte Lieder gesungen und Witze erzählt. Man merkte, dass alle TeilnehmerInnen motiviert waren und es kaum erwarten konnte, endlich beim Tierpark zu sein. Dort angekommen, besuchten viele von uns die Löwenfütterung, die sowohl Jung als auch Alt sehr faszinieret. Die vielen Tiere im Gehege und im Streichelzoo zauberten den BewohnerInnen ein Lächeln in's Gesicht und man konnte ihnen das Wohlbefinden am strahlenden Lächeln und in den funkelnden Augen förmlich ablesen. Ein Highlight war die Fahrt mit dem Bummelzug durch den Zoo und zum Schloss Herberstein.
Der geplante Austausch über die Zufriedenheit und die Wünsche von BewohnerInnen und Angehörigen hat sich durch die gute Stimmung ganz von alleine ergeben und wurde während der Jause geführt. Die Sitzordnung war bunt gemischt und so gab es auch keine Konfrontationen (wie es sich zB ergeben könnte, wenn eine/e MitarbeiterIn mit einem/einer BewohnerIn und zwei Angehörigen diskutiert) sondern Themen wurden einfach in die Gespräche eingebaut, wie es passte. im Großen und Ganzen kann die derzeitige Stimmung als zufriedenstellend bewertet werden. Wir haben auch herausgefunden, was wir bei zukünftigen Ausflügen besser machen könnten.
Besonders stolz sind wir deswegen:
Lobende Worte von Angehörigen sowie BewohnerInnen, wie
"Danke, dass ich dabei sein durfte, das können wir gern öfters machen."
"Danke, dass ich durch diesen Tierparkbesuch die Möglichkeit hatte, endlich wieder einmal etwas mit meiner Familie zu unternehmen." (sowohl von Angehörigen als auch BewohnerInnen)
"Ich war in meinem Leben noch nie im Zoo und hätte mir nicht träumen lassen, dass ich das noch erlebe."
"Ich hatte selbst Ziegen zuhasue. Es war schön wieder einmal eine zu streicheln."
Alle haben abwechselnd beim Schieben der Rollstühle geholfen. BewohnerInnen konnten sich bei Ehrenamtlichen oder Personal unterhaken. Beim Bergaufgehen haben wir, wo es schwer ging, ein bisschen "angeschoben" - kurz wir haben alle wie eine Familie zusammengeholfen.
Sogar das Umfeld wurde auf uns aufmerksam und hat eingegriffen, wenn man mal mit dem Rollstuhl über einen holprigen Weg musste. Wir bekamen viele nette Zusprüche, was uns sehr gefreut hat.
Das Highlight:
Sowohl die BewohnerInnen als auch das Personal und die Angehörigen kamen an diesem Tag mit einem strahlenden Gesicht zurück und konnten es kaum erwarten, jedem von diesem tollen Erlebnis in allen Einzelheiten zu erzählen und mit ihrer guten Laune das ganze Haus anzustecken. Und beim Verabschieden nach dem Ausflug merkte man, dass es persönlicher war - dass die gemeinsam verbrachte Zeit verbunden hat.