Sozialressort leistete mehr als 3.100 Mal Hilfe in größter Not
Landesrätin Doris Kampus: „Wir helfen, wenn alle Stricke reißen.“
Graz, 06. August 2019

27 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben laut einer aktuellen Umfrage keinerlei Ersparnisse. Und: Jedem Zweiten geht gegen Monatsende das Geld aus. „Diese Ergebnisse zeigen, dass es in Österreich und auch in der Steiermark viel zu viele Menschen gibt, die gerade so irgendwie finanziell über die Runden kommen", betont Soziallandesrätin Doris Kampus. Sie verweist darauf, dass für diese Personengruppe unvorhergesehene Ausgaben schnell zu einem großen Problem werden. Viele Menschen in akuter Notlage werden dann im Sozialressort vorstellig. Geholfen wird in solchen Fällen mit einer einmaligen Beihilfe oder Lebensmittelgutscheinen. Seit 2015 wurden in mehr als 3.100 Fällen durchschnittlich rund 80 Euro an Akuthilfe gewährt.
Der Kühlschrank seit Wochen leer, die Waschmaschine überraschend defekt, die Winterschuhe ohne Sohlen - auch in solche sozialen Notlagen geraten Steirerinnen und Steirer immer wieder. „Wir vom Sozialressort helfen, wenn alle Stricke reißen", erläutert Soziallandesrätin Doris Kampus. In ihrer Amtszeit wurden seither in solchen Fällen knapp 250.000 Euro an einmaligen Beihilfen oder Lebensmittelgutscheinen gewährt. „Insgesamt sind es mehr als 3.100 Menschen, denen wir auf diese Weise helfen konnten, wenn sie in akuter Not waren", so die Soziallandesrätin. Allein in ersten Halbjahr 2019 wurden in 224 Fällen Gutscheine und einmalige Beilhilfen gegeben.
Ansuchen um einmalige Beihilfen und Lebensmittelgutscheine werden genau geprüft und erst nach Nachweis der sozialen Bedürftigkeit gewährt, unterstreicht Kampus den sorgsamen Umgang mit öffentlichen Geldern. Kombiniert wird die Hilfe auch immer mit Sachinformation an die Betroffenen, welche Möglichkeiten es geben könnte, aus ihrer Notlage herauszukommen. Kampus: „Das oberste Ziele unserer Sozialpolitik ist es, die Menschen in die Lage zu versetzen, möglichst schnell aus den Sozialsystemen wieder hinauszukommen und ihr Leben, auch finanziell, wieder selbst in die Hand zu nehmen."