Antidiskriminierungsstelle Steiermark
Aus der Charta des Zusammenlebens:
Die Steiermark ist sich bewusst, dass der Schlüssel, um mit einer sich beständig verändernden Gesellschaft gut umgehen zu können, nicht darin liegt, auf die Defizite Einzelner hinzusehen, sondern mit Blick auf die Ressourcen der hier lebenden Menschen beste Chancen zur Verwirklichung und Entfaltung zu ermöglichen. Das politische Bekenntnis zur Vielfalt zeigt sich in einer gegenseitig wertschätzenden Haltung gegenüber der Unterschiedlichkeit sowie der Gemeinsamkeit, in der Förderung der darin liegenden Potenziale, im Einsatz für Chancengleichheit und im gegenseitigen zwischenmenschlichen Respekt (...)
Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, nationaler oder sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung etc. richten großen materiellen und immateriellen Schaden an und sind Hürden für das Zusammenleben.
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Diskriminierung wird von allen in der Steiermark lebenden Menschen als wesentliches Hindernis für ein gedeihliches Zusammenleben in Vielfalt ernst genommen.
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Antidiskriminierung, Antirassismus und Gewaltprävention werden als grundlegende Handlungsprinzipien in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens verankert.
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Die Steirerinnen und Steirer tragen durch zivilcouragiertes Handeln aktiv dazu bei, bestehende Diskriminierungen konsequent aufzuzeigen und abzubauen.
Antidiskriminierungsstelle Steiermark
Für Entwicklung, Förderung und Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit in der Steiermark wurde im Jahr 2012 die Antidiskriminierungsstelle Steiermark eingerichtet.
Sie ist erste Anlaufstelle für alle Menschen, die sich von Diskriminierung und Benachteiligung betroffen fühlen - ganz egal, aus welchem Grund und in welchem Zusammenhang. Hier gibt es erste Informationen, Beratung und ein klärendes Gespräch über Zuständigkeiten und Handlungsoptionen.
In diesem Sinne agiert die Antidiskriminierungsstelle Steiermark als unabhängige Erstanlauf-, Clearing-, Beratungs- und Monitoringstelle. Kontinuierliche Vernetzungsarbeit, Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung sowie aktivierende und informierende Öffentlichkeitsarbeit tragen dazu bei, dem Thema Antidiskriminierung in der Steiermark mehr Gewicht zu geben und bestehende Kompetenzen zu bündeln.
Der breite Zuständigkeitsbereich der Antidiskriminierungsstelle Steiermark ermöglicht es, bestehende Lücken im Schutz vor Diskriminierung zu schließen, Mehrfachdiskriminierungen adäquat zu bearbeiten und Synergien zwischen den unterschiedlichen öffentlichen Handlungsfeldern zu verbessern.
Trailer Antidiskriminierungsfilm
Welterfahren – den Menschen verstehen
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat auf verstärkt wahrgenommene Konfliktsituationen im Taxigewerbe reagiert und in Kooperation mit der für das Taxigewerbe zuständigen Wirtschaftskammer Steiermark und dem Integrationsressort des Landes die Initiative
„Welterfahren - den Menschen verstehen" ins Leben gerufen.
ORF-Kampagne: Wie geht´s? Miteinander!
Diskriminierung beginnt bei den vorgefassten Meinungen und Bildern, die jede und jeder im Kopf hat, bewusst oder unbewusst. Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat mithilfe von verschiedenen Spots zum Hinterfragen von Denk- und Handlungsmustern eingeladen.
Fotowettbewerb gegen Diskriminierung und für ein positives Miteinander
Alle Menschen in der Steiermark waren aufgerufen ihr Gesicht gegen Diskriminierung und für ein positives Miteinander zu zeigen.
Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie hier.